Es ist der Groove, der zählt!
3 Frauen geben ein wildes Konzert

Eine Pianistin rotiert
Skurrile Konzertshow

Die Frau ist von Natur aus frei
Für Simone de Beauvoir

Rhapsodie in blond
Es spielt das Duo Virtuoso

Oh mein Gott
Wozu brauchen wir Religionen?

Madonna out of Bingen
Hits aus 9 Jahrhunderten

Taffe Mütter - Coole Töchter
Groovy Kampfshow

Vergessene Duelle
C. Schumann demontiert ihre Legende

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Die Kunscht der Liebe
Sexualkomödie

Taffe Mütter - Coole Töchter

Eine groovy Kampfshow - nicht nur zum Muttertag

Theaterstücke über Generationskonflikte werden gemeinhin als Tragödien geschrieben. Nicht so bei der Wilden Mischung. Lilly Walden in der clownesken Doppelrolle.

Lilly Walden

2 Geschichten, 2 Wahrheiten und 1 Hund:

Nach acht Jahren sehen sich Mutter und Tochter unerwartet wieder. Beide ziehen übereinander her und das Publikum amüsiert sich. Was immer Mutter Flora tut, Tochter Florinda findet es nur noch peinlich. Alles war gut, solange die Mutter als Musikartistin noch auf Gießkannen trompetete, auf zwei Geigen gleichzeitig kratzte und ihr Rio-Palisander-Tropeninstrument schlug. Aber jetzt als Berufswitzeerzählerin fällt sie zuhause allen auf die Nerven, denn Tochter Florinda muss täglich als Witztestpublikum herhalten. Nur bei Bach, Mozart und Rossini ruhen sich Mutter und Tochter aus.

Auch Entertainer haben Erziehungsprobleme:

Lilly Walden

Als echtes Entertainerkind läuft Florinda aus dem Ruder und gündet mit zwei skurrilen Freunden eine Selbsthilfegruppe für künstlergeschädigte Kinder. Allerdings ist sie, ohne es zu merken, selbst eine exzellente Clownin geworden. Kinder lernen nun mal durch Abgucken, selbst wenn sie glauben, daß sie nicht hingucken. Wurde Mutter Flora durch den Zufall einer finanziellen Bredouille zur Entertainerin, so wurde Tochter Florinda ihrerseits auch nicht Buchhalterin. Wir sehen: Selbst dieser Apfel fällt nicht weit vom Stamm.

4 von 1000 guten Gründen, die eigene Mutter peinlich zu finden:
Wenn sie ihre eigenen Niederlagen als wertvolle Erfahrungen verkauft.
Wenn sie aufhört, ihre Talente zu pflegen.
Wenn sie ihre besten Träume als spinnerte Jugendsünde abtut.
Wenn sie auf Schnäppchen abfährt, statt auf Qualität.

4 von 1000 guten Gründen, die eigene Tochter zum Teufel zu wünschen:
Wenn sie mit gnadenlosem Perfektionismus quält.
Wenn sie einen konservativ rechts und links überholt.
Wenn sie, nur weil man ein Scherzchen macht, gleich zwei Wochen in Schweigen verfällt.
Wenn sie fünf Stunden in den Spiegel und keine zehn Minuten in ein Buch guckt.

Text und Darstellung Lilly Walden Regie Anja Scheffer
CD Einspielungen Greve-Studio und Birgitta Altermann
Kostüm
Gabi Stengel

 

 

Pressestimmen

Berliner Morgenpost: „... glänzt die Walden als multiple Bühnenpersönlichkeit im spontanen Figurenwechsel.“

Diepholzer Kreisblatt: „Die schönsten Beiträge waren ihre flotten Einlagen als Virtuosin auf dem Xylophon. Ob Brandenburgisches Konzert oder Mozart, sie begeisterte Schlag auf Schlag ihr Publikum.“

Schleswig-Holsteinische Landeszeitung: „Daß die Schauspielerin auch noch verteufelt gut Musik machte, gab der ganzen Sache einen hinreißenden Effekt.“